Wir wollen was für die Fitness der Kinder tun und zwar mit einem Trimm-Dich-Pfad. Dieser soll am Rand des Schulhofes angelegt werden.

Der Grundstein ist mit einer Spende von Premium Aerotec gelegt worden.

Bei der "Glückspfennig" Aktion wurde unser Vorhaben mit 1500,-€ bezuschusst.

Große Hilfe mit kleinen Zuwendungen

Premium Aerotec Bei „Glückspfennig“-Aktion kommen 28 800 Euro für gute Zwecke zusammen

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Michael Eilers, Stefan Spoede und Ralf Hesse (von links) überreichten die Spendenschecks aus der „Glückspfennig“-Aktion. BILD: Norbert Hartfil Bild vergr��ern
Zwölf soziale Projekte wurden diesmal bedacht. Die Spendenaktion gibt es seit 2001.

VON NORBERT HARTFIL

EINSWARDEN - Mit kleinen Beträgen hinter dem Komma lässt sich nicht viel anfangen. Aber wenn fast 2300 Mitarbeiter die Cents ihrer monatlichen Gehaltsabrechnungen zusammenwerfen, dann kommt dabei eine staatliche Summe heraus. Bei Premium Aerotec (PAG) und vorher bei Airbus gibt es seit 2001 diese Spendenaktion, die unter dem Motto „Glückspfennig“ alljährlich verschiedenen sozialen Projekten zugute kommt. In diesem Jahr ist dabei die Rekordsumme von 28 800 Euro verteilt worden.

„Wir steigern uns jedes Jahr“, freut sich Ralf Hesse über die stetig wachsenden Beträge. Er ist von Beginn an im Einswarder Flugzeugwerk für die „Glückspfennig“-Aktion zuständig und damit der inoffizielle Spendenbeauftragte bei PAG. Gemeinsam mit dem Betriebsratsvorsitzenden Michael Eilers und dem Personalchef Stefan Spoede sichtet Ralf Hesse die Zuschussanträge und entscheidet darüber, welche Einrichtungen und Bedürftige unterstützt werden.

Insgesamt sind in den zehn „Glückspfennig“-Jahren 352 000 Euro zusammengekommen. Laut Betriebsratschef Michael Eilers beteiligen sich mittlerweile 98 Prozent der Belegschaft an der Aktion und stellen ihre Gehaltscents für den guten Zweck zur Verfügung. Die Unternehmensleitung unterstützt das Benefiz-Programm ebenfalls kräftig, indem sie am Jahresende den Betrag verdoppelt.


Symbolische Schecks
Die 28 800 Euro in dieser „Glückspfennig“-Runde verteilen sich mit Zuwendungen in unterschiedlicher Höhe auf zwölf Einrichtungen, Familien und Einzelpersonen. Am Donnerstagnachmittag überreichte das „Glückspfennig“-Komitee die symbolischen Schecks an die dankbaren Empfänger.

Den größten Einzelbetrag mit 5000 Euro bekommen die Ovelgönner Werkstätten. Die Behinderteneinrichtung möchte damit eine Rampe anschaffen, über die Rollstuhlfahrer in ein Auto geschoben werden können.

Mit 4000 Euro haben die Flugzeugbauer den evangelischen Kindergarten Pusteblume in Nordenham beglückt. Im Zuge der umfangreichen Umgestaltung ihrer Außenanlagen will die Kindertagesstätte ein Wasserspielgerät anschaffen.

Als einzige Einrichtung außerhalb der Wesermarsch wird das Hospiz St. Peter in Oldenburg mit 2800 Euro bedacht. Das Geld ist für einen fahrbaren Schlafsessel vorgesehen, in dem sich Angehörige ausruhen können. 

Dank der PAG-Spende kann sich die Lebenshilfe für ihr Gebäude in Brake eine behindertengerechte Eingangstür zulegen, die sich automatisch öffnet. 2500 Euro gibt es dafür vom „Glückspfennig“-Konto.

Einen einwöchigen Aufenthalt auf Neuwerk haben die Flugzeugbauer der ADHC-Selbsthilfegruppe Nordenham ermöglicht. Der Zuschuss beläuft sich auf 2200 Euro.

Über 2180 Euro freut sich der Wesermarsch-Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes. Mit diesem Betrag kann sich das Rote Kreuz sechs Sanitätsrucksäcke anschaffen, die als Ersatz für die sperrigen Koffer gedacht sind.

Jeweils 2000 Euro erhalten der Nordenhamer Förderkreis Freizeit ohne Suchtmittel für seinen Familienveranstaltungen und die Kinderhilfe Butjadingenfür ein Hilfsprojekt, bei dem bedürftige Mädchen und Jungen mit Winterschuhen ausgestattet werden.

1622 Euro spenden die Flugzeugbauer einer Familie, die für ihr behindertes Kind eine höhenverstellbare Massagebank benötigt.

Der Stedinger Turnverein Berne erhält eine Zuwendung über 1500 Euro. Das Geld ist für den Kauf von Übungsgeräten für eine integrative Sportgruppe gedacht. Damit können die Geräte ersetzt werden, die bei dem Sporthallenbrand in Berne vernichtet wurden.

Ebenfalls mit jeweils 1500 Euro hat die „Glückspfennig“-Kommission den Förderverein der Grundschule Schwei, der für die Kinder einen Trimm-Dich-Pfad anlegen will, und die Familie eines krebskranken Nordenhamers bedacht.


Schwächeren helfen
Förderbedingung ist laut Ralf Hesse, dass mit den Projekten „den Schwächeren in unserer Gesellschaft geholfen wird“. Er freut sich über „möglichst viele Anträge“. 

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